<div hidden>: Inhalte verstecken im HTML
Das <div hidden>
-Attribut ist eine einfache HTML-Methode, um Inhalte auf einer Website temporär oder dauerhaft auszublenden. Anders als bei CSS-Klassen wie display: none
erfolgt das Verstecken direkt auf HTML-Ebene - ohne zusätzliche Stylesheets oder JavaScript.

Was bewirkt das hidden
-Attribut?
Ein HTML-Element mit dem Attribut hidden
wird weder angezeigt noch im Seitenlayout berücksichtigt. Es ist vollständig unsichtbar für den Nutzer - auch bei Bildschirmlesern oder automatischer Texterkennung.
Beispiel: Verwendung von <div hidden>
<div hidden>
Dieser Text ist versteckt und erscheint nicht auf der Website.
</div>
Typische Anwendungsfälle
- Ausblenden von Inhalten, die per JavaScript später angezeigt werden sollen
- Temporäre Deaktivierung von Modulen oder Elementen während der Entwicklung
- Versteckte Inhalte für dynamische Formulare oder Benutzerinteraktionen
- Technische Daten für Tools oder Scripte, die nicht sichtbar sein sollen
Unterschied: hidden
vs. display: none
Eigenschaft | <div hidden> | display: none |
---|---|---|
HTML oder CSS | Direkt im HTML | Im Stylesheet oder Inline-CSS |
Vererbung über Klassen | Nein | Ja, über Klassen möglich |
JS-Zugriff auf Sichtbarkeit | Nur über element.hidden |
Volle Kontrolle mit element.style.display |
SEO-Relevanz | Suchmaschinen ignorieren versteckte Inhalte | Ebenso meist ausgeblendet |
In 4 Schritten effektiv mit <div hidden> arbeiten
Inhalte vorbereiten
Lege den HTML-Bereich an, den du vorerst ausblenden möchtest - zum Beispiel eine Hinweisbox, ein Formular oder ein Modul.
Das Attribut einfügen
Füge hidden
direkt in das <div>
-Tag ein: <div hidden>...</div>
.
Optional mit JavaScript steuern
Du kannst den versteckten Bereich jederzeit mit JavaScript ein- oder ausblenden:
document.getElementById("meinDiv").hidden = false;
Barrierefreiheit & SEO beachten
Versteckte Inhalte werden nicht vorgelesen und nicht indexiert. Nutze hidden
daher nicht für wichtige Informationen oder Rankingsignale.
Wann sollte man hidden
vermeiden?
Das Attribut hidden
ist nützlich, sollte jedoch nicht verwendet werden, wenn Inhalte aus SEO-Sicht relevant sind oder Nutzer (z.B. mit Screenreadern) darauf zugreifen sollen. Da Suchmaschinen wie
Google ausgeblendete Inhalte nicht bewerten oder indizieren, empfiehlt sich bei SEO-relevanten Informationen die Nutzung von CSS-Klassen mit JavaScript-Steuerung anstelle von hidden
.
Auch aus Sicht der Barrierefreiheit ist Vorsicht geboten: Inhalte, die mit hidden
versehen sind, werden von assistiven Technologien vollständig ignoriert. Für temporäres Verstecken zugänglicher Inhalte (z.B. bei modalen Dialogen) sollte stattdessen aria-hidden="true"
in Kombination mit display: none
verwendet werden.
Alternative Methoden zum Ein- und Ausblenden
Neben dem hidden
-Attribut gibt es weitere Möglichkeiten, HTML-Elemente auszublenden. Häufig wird display: none
in Kombination mit Klassen wie .is-hidden
oder .d-none
genutzt. Diese Variante bietet mehr Flexibilität, insbesondere wenn du mit CSS-Animationen, Zustandswechseln oder Frameworks wie Bootstrap arbeitest.
Auch visibility: hidden
ist eine Option - dabei bleibt das Element jedoch im Seitenlayout sichtbar (es nimmt weiterhin Platz ein). Diese Methode eignet sich eher für animierte Effekte oder Übergänge. Für alle Techniken gilt: Wähle bewusst und im richtigen Kontext, insbesondere bei SEO- und UX-relevanten Inhalten.
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